Kniffliges Laufzeitproblem mit Excel-VBA-Modulen
06.01.2006 11:20:27
Peter
ich suche nach Informationen über verschieden Startarten von Programmen unter Microsoft Windows NT, habe aber trotz einiger Recherche noch nichts dazu gefunden.
Konkreter Anlass ist eine genauere Untersuchung des Phänomens, dass bei bestimmten Personen statistisch signifikant häufiger Fehler beim Umgang mit "den üblichen Programmen" auftreten als bei anderen.
Um meine Frage genauer zu erläutern, muss ich etwas ausholen:
Mit dem Process Explorer von SysInternals lässt sich beobachten, dass der Aufruf eines Programms in verschiedenen Child-Kontexten möglich ist. Beispielsweise erscheint Excel in Abhängigkeit von der Art des Aufrufs als Child unterschiedlicher Parent-Prozesse:
"Direkter" Aufruf von Excel oder einem Excel-Dokument:
Excel erscheint als Child von Explorer.exe
Aufruf eines embedded Excel-Sheets aus Outlook:
Excel erscheint als Child von Outlook
Aufruf eines embedded Excel-Sheets aus Word:
Excel erscheint als Child von Word
Aufruf eines per local Shortcut (.lnk) gelinkten Excel-Sheets aus Outlook:
Excel erscheint als Child von Outlook.
Aufruf eines per Internet-Shortcut (.url) gelinkten Excel-Sheets aus Outlook:
Excel erscheint als Child des RemoteProcedureCall-Subsystems
Obwohl diese Startarten theoretisch keinen Einfluss auf die Ausführung von Excel-VBA-Modulen haben sollten, konnte ich in meinem beruflichen Umfeld nachweisen, dass bestimmte Laufzeitfehler mit bestimmten Startarten korrelieren.
Oder nochmal anders formuliert: Laufzeitfehler korrelieren mit Gewohnheiten von Benutzern beim Aufrufen von Programmen.
Worin unterscheiden sich die unterschiedlichen Startarten zur Laufzeit? Was kann zu dem unterschiedlichen Laufzeitverhalten führen? Ich weiss: theoretisch dürfte es gar keine Unterschiede geben, aber ich konnte sie reproduzierbar nachweisen.
Gruss Peter