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Excel-Forum (Archiv)
20+ Jahre Excel-Kompetenz: Von Anwendern, für Anwender
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Zinstage

Zinstage
06.01.2005 12:51:13
Dietwald
Gibt es eine Möglichkeit bankübliche Zinstage zu berechnen, wobei jeder Monat mit 30 Tagen angesetzt wird? Also z.B. 28.02.-01.03. = 4 Tage, 28.03.-01.04. = 4 Tage.

12
Beiträge zum Forumthread
Beiträge zu diesem Forumthread

Betreff
Datum
Anwender
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AW: Zinstage
06.01.2005 13:08:29
Klemens
Hallo Dietwald,
es gibt die die Funktion Tage(360). Wenn du als drittes Argument "wahr" eingibst, werden die Zinstage im allgemeinen so wie bei uns üblich berechnet.
Bei deinem Beispiel sind es m.E. 3 Tage, weil der erste Tag nicht mitgerechnet wird. So rechnet auch Tage(360).
mfg
Klemens
AW: Zinstage
06.01.2005 14:04:09
Holger
Hallo Doetwald,
ich schliße mich Klemens an, habe aber noch eine Anmerkung: wenn das Enddatum (z.B. A2)der 31. ist, rechnet Excel einen Tag zuviel, deshalb:
=tage360(A1;A2)-wenn(tag(A2)=31;1;0)
Holger
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AW: TAGE360
FP
Hi Holger,
Du mußt einmal in die OH schauen ;-)
es gibt ein 3. Argument für TAGE360!
Allerdings rechnet die Funktion dann falsch, wenn es sich beim 2. Datum um den Ultimo im Februar handelt ( siehe auch Antwort von WF )
Aber warum sollte man nicht diesen Fehler einfach korrigieren?
=TAGE360(A1;B1;1)+(MONAT(B1)=2)*(TAG(B1)&gtTAG(B1+1))*(30-TAG(B1))
Alternativ dazu, falls man keine ADDIN-Funktionen verwenden will:
=(DATEDIF(A1;B1;"M")+(TAG(A1)&gtTAG(B1)))*30+MIN(30;MAX((TAG(B1+1)=1)*30;TAG(B1)))-MIN(30;TAG(A1))
in A1 steht das Ausgangsdatum, in B1 das Enddatum
Servus aus dem Salzkammergut
Franz
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AW: TAGE360
06.01.2005 16:09:21
Klemens
Hallo Holger, Franz, Dietwalt und WF,
der Grund für die Uneinigkeit liegt darin, dass die deutsche Zinsmethode in der Praxis und auch in der Fachliteratur nicht einheitlich interpretiert wird. In dem Zusammenhang ist vielleicht auch der Hinweis interessant, dass die deutsche Zinsmethode längst ihren Sinn verloren hat, denn sie diente einmal dazu, Zeitspannen ohne Zuhilfenahme eines Kalenders zu berechnen; das ist heute, wo ständig Kalender oder die entsprechende Software zur Hand sind, natürlich überflüssig. Außerdem wird die europäitsche Harmonisierung über kurz oder lang dazu führen, dass die deutsche Methode aufgegeben wird und stattdessen auch in Deutschland taggenau gerechnet wird (was ja auch gerechter ist).
Inhaltlich gilt m.W. in der Fachwelt foglender Konsens:
- der erste Tag zählt nicht mit (so bei Darlehen; bei Spareinlagen zählt der letzte nicht mit; in keinem Fall zählen der erste und der letzte Tag)
- das Jahr 360 Tage, der Monat 30 (auch der Februar)
- der 31. eines Monats wird vernachlässigt (Beispiel: 1.1. bis 31.1. = 29 Tage)
- Wenn der letzte Tag der 28.2. oder der 29.2. ist, wird der Februar nicht mit 30, sondern mit 28 bzw. mit 29 Tagen gerechnet. (WF: der Beitrag auf eurer sonst tollen Seite geht hier also von einer falschen Voraussetzung aus.)
Beispiele:
1.2. bis 29.2. = 28 Tage
29.2. bis 1.3. = 2 Tage (der 30.2.(fiktiv) und der 1.3.)
In allen Fällen, die ich ausprobiert habe, rechnet Tage(360) richtig, vorausgesetzt man gibt als 3. Argument "wahr" ein.
Gespannt auf euer Feedback
Klemens
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tagegenaue Zinsberechnung
WF
Hi Klemens,
vor allem bei Tilgungsplänen wird das aber noch sehr, sehr lange dauern:
Tilgungspläne nach der Target-Tage-Methode finden aktuell äußerst selten Anwendung.
(Transeuropean Automated Real-time Gross settlement Express Transfer system)
Zahlungen erfolgen nicht an Wochenenden sowie nicht an Neujahr; Karfreitag; Oster-
Montag; 1. Mai; 25. und 26. Dezember; Silvester. Der Zahlungstermin wird dann auf
den darauffolgenden nächsten Arbeitstag gelegt. Fällt dieser in den nächsten Monat,
wird er auf den vorhergehenden, letzten Arbeitstag gelegt.
Ich hab so'n Ding programmiert. Ist sehr aufwendig, da ja auch z.B. in jeder Zeile die Osterformel hinterlegt sein muß.
WF
p.s. Deine Verzugszinsen kommen noch :-)
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AW: tagegenaue Zinsberechnung
06.01.2005 18:05:59
Dietwald
Leute, habt Dank für die rege Beteiligung. Ich bin überwältigt. Muß das jetzt erst alles ruhig im Kopf sortieren.
Noch zwei Fragen dazu:
1. Was bedeutet das dritte Argument in Tage360? Und mit welchen Zeichen gibt man wahr und unwahr ein, mit 1 und 0?
2. Was ist überhaupt VBA? Noch nie gehört. Eine Programmiersprache für Excel? Wie geht die? Wo kann man was darüber lesen?
Entschuldigt meine dummen Fragen. Bin heute das erste mal hier.
Dietwald
AW: tagegenaue Zinsberechnung
Hübi
Hallo Dietwald,
komme ruhig öfter in dieses Forum, dann beantworten sich deine Fragen von selbst.
"Lesen" -&gt "Nachvollziehen" -&gt "Verstehen" ==&gt "Freuen"
Gruß Hübi
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AW: tagegenaue Zinsberechnung
Dietwald
Nun habe ich einfach alles ausprobiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Die Formel =TAGE360(A;B;WAHR) mit dem dritten Argument WAHR (oder auch 1 oder &gt1) rechnet m.E. richtig. Beginnt der Zeitraum mit dem letzten Februartag (z.B. 29.2.04 oder 28.2.05), so werden der fiktive 30.2.04 bzw. der 29. und 30.2.05 mitgezählt. Endet der Zeitraum mit dem letzten Februartag, so werden keine fiktiven Tage (29./30.2.) mitgezählt (warum auch?).
Die Formel =TAGE360(A;B) ohne drittes Argument (oder mit FALSCH oder 0) rechnet in folgenden Fällen falsch:
.Bei Beginn am letzten Februartag 29.2.04 wird alles um 1 zu klein: z.B. bis 29.2.04 (identisch mit Beginn)=-1 statt 0, bis 1.3.04=0 statt 1 usw.
.Bei Beginn am letzten Februartag 28.2.05 wird alles um 2 zu klein: z.B. bis 28.2.05=-2 statt 0, bis 1.3.03=1 statt 3 usw.
.Bei Beginn mit vorletztem Februartag 28.2.04 bis 30.3.04=32 richtig, aber bis 31.3.04=33 statt ebenfalls 32.
Insofern scheint mir die Formel mit dem dritten Argument richtig und ausreichend und die verschiedenen vorgeschlagenen "Bandwurmformeln" garnicht erforderlich zu sein.
Aber es ist schon ein Jammer, daß man im Zeitalter der Computer solche althergebrachten Methoden (die früher natürlich mal einfacher waren) mitmachen muß. Genauso ist es ja mit den Steuertabellen, wo die Berechnung mit Formel auch einfacher wäre.
Es grüßt Euch Dietwald
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TAGE360 ne kleine Ergänzung
WF
Hi Franz,
Deine Formel ist ja um einiges kürzer als die auf unserer Seite (nehmen wir auf).
Eine winzige Macke hab ich noch behoben:
Bei Ausgangs- und Enddatum identisch der 28.02.2005 wurde 2 errechnet.
mit:
=TAGE360(A1;B1;1)+(MONAT(B1)=2)*(TAG(B1)&gtTAG(B1+1))*(TAG(B1)&lt&gtTAG(A1))*(30-TAG(B1))
ist es behoben
WF
AW: TAGE360 ne kleine Ergänzung
06.01.2005 18:01:27
Klemens
Hallo WF,
1. Meine Prognose, dass die Tage der deutschen Zinsmethode gezählt sind, bezog sich natürlich auf künftige Verträge. Im Schulunterricht beginnt man in Teilbereichen bereits mit der Umstellung.
2. Euere Formeln in Ehren, wirklich, aber nochmals:
meines Wissens stimmt einfach der von euch angenommene kaufmännische Hintergrund nicht, weil bei Fristende 28. oder 29.2. der Februar nicht (!!) mit 30, sondern mit 28 bzw. 29 Tagen gerechnet wird. Dies ist in meinem Lehrbuch explizit - Quelle kann ich dir nennen - als Ausnahme von der Regel festgelegt, dass der Februar mit 30 Tagen gerechnet wird.
Tage(360) rechnet also richtig.
Hast du eine andere Information? Woher?
Klemens
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Schmeiß das Lehrbuch weg!
WF
=praxistot

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