Donald T. übermittelte mir voriges Jahr auf seine bekannt nette Art Glückwünsche zu meinem Achtzigsten. Und da viel mir etwas ein:
Vorsicht: Otto spricht hier ein Speicherer Platt, soweit er es nach 50 Jahren im Exil noch in Erinnerung hat. Obwohl er täglich mit Erika übt, wird doch einiges verlorengegangen sein.
Der Name Kruxberger wird nur noch den Älteren ein Begriff sein, daher eine kurze Erklärung, die hoffentlich weitgehend stimmt:
Ein Mann namens Kruxberger wanderte aus der Pfalz ein und unterhielt dann in Speicher einen holzverarbeitenden Betrieb,
also eine Art Sägewerk.
Kruxberger war ein rücksichtsloser, grober Klotz (also wie der Typ mit Vorfahren aus der Pfalz, den wir aus dem Fernsehen kennen
und lieben gelernt haben). Mit der Zeit verschuldete er sich so sehr, dass der Kreditgeber,
die Amtssparkasse Speicher, zunehmend in Bedrängnis geriet. Letztendlich führte dies dazu, dass die Gemeinde –
Speicher war damals noch keine Stadt – als Eigentümerin der Sparkasse noch jahrzehntelang Kredite zurückzahlen musste.
Dies hatte zwangsläufig zur Folge, dass in dieser Zeit nur die nötigsten kommunalen Investitionen getätigt werden konnten,
was man der Gemeinde damals deutlich ansah.