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Excel-Forum (Archiv)
20+ Jahre Excel-Kompetenz: Von Anwendern, für Anwender
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unerklärliches Verhalten Solver

unerklärliches Verhalten Solver
12.12.2016 12:54:30
Julian
Hallo liebe Excel-Gemeinde,
Ich versuche aktuell, einen Fit für Messdaten zu finden. Dabei zeigt der Solver ein für mich völlig unverständliches Verhalten.
Ich gehe folgendermaßen vor: Ich habe eine Spalte mit den Messdaten, Spalte A stehen die x-Werte, Spalte B die y Werte. in Spalte c füge ich die Fit-Funktion, in dem Fall z.B. eine Parabel in Scheitelform ein, es handelt sich also um eine Funktion mit 3 Parametern:
y=a(x-d)^2+e
Bei den Messdaten besteht das Problem, dass immer nur für einen x-Wert mehrere y-Werte gemessen werden können. es gibt also 21 Messdatenpaare (x,y), jedoch nur 5 unterschiedliche x-Werte. Soweit zu meinem Vorgehen, jetzt zu dem unverständlichen Vorgehen:
Wenn ich per Hand die drei Parameter a,d und e anpasse, dann erhalte ich eine Quadratische Abweichung (berechnet über die Quadratsumme über die Differenz zwischen den Fit- und den Mess-Werten) von 0.094422938. Das ist natürlich schon sehr gut, allerdings mit viel Trial and Error verknüpft. Wenn ich diese Werte jetzt als Startwerte mit dem Solver hernehme (Die quadratsumme als Objective, die Parameter a,d und e als Changing Variable Cells, Make unconstrained Variables non-negative aus, Solving method GRG Nonlinear), passiert genau nichts. Es kommt die Meldung "Solver found a Solution, All Constraints and optimaly conditions are satisfied." Wenn ich aber den 2. Parameter b von beispielsweise 500 auf 501 per Hand ändere, sinkt der Wert des Quadratischen Fehlers an der 3 Nachkommastelle! Anscheinend versucht der Solver also gar nicht weiter, die Parameter anzupassen, sondern ihm reicht die Genauigkeit anscheinend - habe zwar schon unter Solving Method - Options an der Constraint Precision und der Konvergenz von GRG Nonlinear rumgespielt, habe aber keine Verbesseurng oder auch nur eine Änderung erreichen können.
Eine andere auffälligkeit war, dass, abhängig von den gewählten Startwerten, beispielsweise nur der erste der drei Parameter verändert wurde, und die anderen zwei gleich gelassen wurde - obwohl mit diesen wieder eine deutliche Verbesserung des Quadratischen Fehlers erreichbar war, wenn ich das per Hand ausprobiert habe.
Meine Frage ist jetzt: Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt, besonders auf die Art der Messdaten bzw. der Datenbasis bezogen? Wenn ja, wie ist damit umgegangen worden? Als "Workaround" kann ich natürlich Mittelwerte über die y-Werte der einzelnen x-Werte bilden und anhand dessen fitten, dabei füge ich aber eine willkürliche Gewichtung ein, die ich eigentlich vermeiden möchte. Ich arbeite leider nur Montags und Freitags, sodass ich erst nächsten Freitag direkt im Bezug auf die jeweilige Datei antworten kann, bis dahin muss mein Gedächtnis ausreichen.
Vielen Dank schon mal im Voraus,
Viele Grüße, Julian

4
Beiträge zum Forumthread
Beiträge zu diesem Forumthread

Betreff
Datum
Anwender
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AW: (D)eine Beispieldatei könnte hilfreich sein ..
12.12.2016 16:08:20
...
Hallo Julian,
... dann vielleicht eher nachvollziehbar.
Gruß Werner
.. , - ...
AW: (D)eine Beispieldatei könnte hilfreich sein ..
16.12.2016 10:16:14
Julian
Hallo Werner,
Ich habe mal eine Beispiel-Datei erstellt und wieder ein bisschen rumprobiert - startet man den Solver mit den Startwerten in den Zellen F3 bis H3 und minimiert die Quadratsumme in G5, so verschlechtert sich das Ergebnis sogar.
Hier der Link zur Beispieldatei, ich hoffe der funktioniert, kann den hier nicht aufrufen.
https://www.herber.de/bbs/user/110070.xlsx
Viele Grüße,
Julian
AW: ich den thread offen ...
16.12.2016 20:09:19
...
Hallo Julian,
... mir fehlt es momentan an Zeit, um mich intensiver mit dieser Deiner Problematik auseinanderzusetzen. Aber durch das markieren des threads als offen (rotes Ausrufezeichen in der Forumsliste) werden andere potentielle Helfer einfacher und schneller auf Dein Anliegen aufmerksam und können somit Dir möglicherweise eher weiterhelfen.
Gruß Werner
.. , - ...
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AW: ich den thread offen ...
19.12.2016 11:10:54
Julian
Hallo Werner,
inzwischen hat sich das Problem mehr oder weniger gelöst. Das Verschlechtern in obiger Beispiel-Datei lag daran, dass der Haken "make unconstrained Variables non-negative" noch gesetzt war.. Dass der auch immer von Anfang an gesetzt sein muss.....
Generell bin ich jetzt doch zu den Mittelwerten übergegangen, das liefert einfach bessere Ergebnisse. Außerdem konnte ich den Bug des Solvers etwas eingrenzen - Das Problem tritt nur auf, wenn
a) vorher bereits einmal der Solver ausgelöst und danach nur ein Fitparameter verändert wurde, oder
b) die Startwerte sehr nahe am Optimum liegen
Wobei natürlich beide Fälle sehr ähnlich sind. Generell kann ich nur empfehlen, dass bei erneuter Anwendung des Solvers ALLE zu ändernden Parameter nochmals auf Start- bzw. Schätzwerte gesetzt werden, dann habe (zumindest ich) keine Probleme mit dem Solver.
Insofern kann dieser Thread meiner Meinung nach auch geschlossen werden.
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