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Excel-Forum (Archiv)
20+ Jahre Excel-Kompetenz: Von Anwendern, für Anwender
Inhaltsverzeichnis

Trendlinie/Extrapolation und Schnittpunkt

Trendlinie/Extrapolation und Schnittpunkt
15.06.2013 13:36:08
Sven
Hallo liebe Forumianer,
ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei meinem kleinen Problem helfen könntet:
Ich habe bei einer medizinischen Untersuchung Punktewerte auf einer Skala von 0 - 1000 erhalten. Die Untersuchung fand 1, 2, 3 und 6 Monate nach einer Operation statt, um zu schauen wie sich das ganze verändert bzw. wie der Verlauf ist.
Die Werte sind die Folgenden:
1. Monat : 744,42
2. Monat: 805,06
3. Monat: 781,72
6. Monat: 575,72
Was ich jetzt gerne tun würde ist folgendes: Berechnen, zu welchem Zeitpunkt mein Wert auf 80 abfällt (was aus rein physiologischer Sicht zu erwarten ist) und wie sich der Verlauf der Kurve bis zu diesem Zeitpunkt verhält, sprich das ganze in einem Diagramm darstellen.
Was meine bisherige Recherche ergeben hat: Bei Excel 2007 im Diagramm eine polynomische Trendlinie zusätzlich angeben. Wenn ich hier eine Reihenfolge von 2 angebe, spuckt er mir eine eigentlich ganz schöne Linie aus, allerdings mit einem Bestimmtheitsmaß von ca. 0,97. Die Kurve verläuft schön nach unten und schneldet auch irgendwann die 80er-Marke. Nehme ich eine Reihenfolge von 3 verläuft die Kurve schön durch meine Punkte, ergibt ein Bestimmtheitsmaß von 1, läuft aber nach kurzem Abfall wieder stark nach oben, was rein physiologisch keinen Sinn machen würde.
Was ist jetzt mathematisch gesehen vertretbarer? Ist es überhaupt richtig eine polynomische Linie zu verwenden? Wie kann ich mir den SChnittpunkt direkt angeben lassen? Und ist es möglich mir die beiden fehlenden Werte nach 4 und 5 Monaten ausgeben zu lassen?
Ist das überhaupt der richtige Ansatz oder wie würdet ihr vorgehen?
Wäre allen sehr dankbar, die mir hier weiterhelfen könnten.
Beste Grüße
Sven

3
Beiträge zum Forumthread
Beiträge zu diesem Forumthread

Betreff
Datum
Anwender
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AW: Trendlinie/Extrapolation und Schnittpunkt
18.06.2013 11:59:22
GuentherH
Hallo Sven,
m.E. kann aus den 4 Datenpunkten die einen Bereich von 600 bis 800 Punkten eher zufällig aussehen nicht ohne anderweitig bewiesenen Verlauf darauf geschlossen werden, wie lange es ungefähr dauern soll, bis der Verlauf bei 80 angekommen ist.
Hast Du Info's, wie der Verlauf physiologisch aussehen muss?
Was mathematisch sinnvoll ist richtet sich danach, was physiologische Realität ist.
Userbild
Aus den 4 Datenpunkten können alle dargestellten Kurven resultieren, und noch mehr. Eine Aussage zum weiteren Verlauf ohne zusätzliche Gesetzmäßigkeit gibt wenig Vertrauen in den Schnittpunkt!
Gruß, Günther

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AW: Trendlinie/Extrapolation und Schnittpunkt
19.06.2013 00:12:56
Sven
Hallo Günther,
vielen Dank schon mal für deine Antwort.
Sowas in der Art hatte ich bereits befürchtet. Leider habe ich keine weiteren Werte dieser Datenreihe. Was die Aussagekraft möglicherweise etwas unterstützt ist, dass es bei einer sehr ähnlichen Probe zu einem fast identischen Verlauf mit nur wenig Abweichungen der Punktwerte gekommen ist.
Physiologisch wäre meiner Ansicht nach ein Erreichen des Schnittpunktes innerhalb der nächsten 6 - 9 Monate sehr wahrscheinlich. Vergleichbare Daten von anderen Studien gibt es leider nicht :-/.
Wie viel Aussagekraft bringt mir denn ein Bestimmtheitsmaß von 1?
Bin ich denn von der geplanten Ausführung in Excel so halbwegs auf der richtigen Spur?
Vielen Dank nochmal für die ausführliche Antwort!
Viele Grüße, Sven

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AW: Trendlinie/Extrapolation und Schnittpunkt
19.06.2013 08:58:55
GuentherH
Hallo Sven,
Das Bestimmtheismaß sagt aus, wie weit die Werte der Näherungskurve folgen.
Dass die 4 Punkte den Bestimmtheitsgrad 1 bei einem Polynom 3ter Potenz aufweisen, ergibt sich daraus, dass dafür genau 4 Punkte notwendig sind, so wie für eine Gerade 2 Punkte notwendig sind, um sie zu zeichnen.
Damit schwindet die Aussagekraft des Bestimmtheismaßes hier leider auf null.
Da Du allerdings eine Schätzung abgibst, könntest Du Deine Gedanken erforschen, welche Annahmen und Daten dieser Schätzung zugrunde liegen.
Beste Grüße,
Günther

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