Binär in Dezimal umrechnen (mit Vorzeichen)
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um eine 15-Bit Binärzahl in eine Dezimalzahl mit Vorzeichen umzurechnen, kannst Du folgende Schritte befolgen:
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Gib die Binärzahl in eine Zelle ein (z.B. in A3). Achte darauf, dass die Binärzahl als Text eingegeben wird, falls das erste Zeichen eine 1 (für negativ) ist, da Excel nur 15 Stellen genau darstellen kann.
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Verwende die folgende Formel, um das Vorzeichen zu berücksichtigen:
=SUMMENPRODUKT(LINKS(RECHTS("0"&TEIL(A3;2;15);SPALTE(A3:O3)))*2^(-1+SPALTE(A3:O3))) * (1 - 2 * (LINKS(A3;1)))
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Drücke Enter, um das Ergebnis in der Zielzelle anzuzeigen.
Diese Formel wertet die letzten 15 Stellen aus und gibt das Vorzeichen basierend auf dem ersten Bit zurück.
Häufige Fehler und Lösungen
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Falsches Ergebnis: Wenn Du z.B. für 1111111111111111 -32704 erhältst, überprüfe, ob Du die richtige Anzahl von Stellen in der Formel verwendest. Wenn Du G1:U1 anstelle von A3:O3 verwendest, kann das zu falschen Ergebnissen führen, da die Matrix nicht die richtigen Positionen durchläuft.
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Textformatierung: Stelle sicher, dass die Binärzahl als Text eingegeben wird, um Probleme mit führenden Nullen oder der Darstellung zu vermeiden.
Alternative Methoden
Wenn Du eine einfachere Methode bevorzugst, um binäre Zahlen in Dezimalzahlen umzuwandeln, kannst Du auch die Excel-Funktion DEZINBIN verwenden. Diese Funktion ist jedoch nur für 10-Bit-Zahlen geeignet und kann nicht direkt für 15-Bit-Zahlen mit Vorzeichen genutzt werden:
=DEZINBIN(A3)
Für die Umrechnung von binär in dezimal bei mehr als 10 Bit, verwende die oben genannte Formel.
Praktische Beispiele
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Beispiel für positive Zahl:
- Gib
0111111111111111 in A3 ein.
- Das Ergebnis sollte
32767 sein.
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Beispiel für negative Zahl:
- Gib
1111111111111111 in A3 ein.
- Das Ergebnis sollte
-32768 sein.
Diese Beispiele zeigen, wie binäre Zahlen umgerechnet werden können und welche Ergebnisse Du erwarten kannst.
Tipps für Profis
- Nutze die Funktion
SUMMENPRODUKT, um komplexere Berechnungen durchzuführen, die mehr als nur einfache Umrechnungen erfordern.
- Halte die Anzahl der verwendeten Stellen in der Formel immer konstant, um Fehler zu vermeiden.
- Experimentiere mit VBA, um benutzerdefinierte Funktionen (UDFs) zu erstellen, die speziell auf Deine Anforderungen zugeschnitten sind.
FAQ: Häufige Fragen
1. Kann ich die Formel auch für mehr als 15 Bits verwenden?
Ja, aber Du musst sicherstellen, dass Excel die zusätzliche Präzision verarbeiten kann. Bei mehr als 15 Bits ist es ratsam, die Daten als Text zu behandeln.
2. Warum bekomme ich negative Ergebnisse, wenn ich eine positive Binärzahl eingebe?
Überprüfe, ob das erste Bit Deiner Binärzahl korrekt gesetzt ist (0 für positiv, 1 für negativ). Andernfalls wird das Vorzeichen falsch interpretiert.