Produktionssteerung tool ??

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Hallo Abdullah,
mein aktuelles Tool ist eine Access Datenbank mit 20 Tabellen, ein paar weitere Access Datenbanken mit je 3-4 Tabellen, 20 verschiedene Excel-Mappen als GUI um die Datenbank zu füttern und ... und ... und ....
Das ganze ist hochspezialisiert auf genau meinen Ablauf und nicht geeignet, für etwas anderes angepasst oder benutzt zu werden.
Was genau soll ich dir da zeigen? Ich würd mir die Mühe machen eine Mappe zu anonymisieren ... aber ich glaub einfach nicht dass dich das weiter bringt. Das ist ein typischer Fall, dass du mir mal einen Tag über die Schulter schauen müsstest um mein Konzept zu sehen - ein paar Mappen reichen da nicht.
Rückblende:
ich habe im Automotive Bereich gearbeitet, dort haben wir Stückzahlen um 30.000 + pro Produktionscharge gefahren und hatten überschaubare 100 Artikelnummern. Produziert wurde immer gegen Gesamt-Abrufmengen verschiedener Kunden.
Danach habe ich in einer Rohrproduktion gesteuert, dort hatten wir durch Variantenmuliplikation (Innenmantel x Wandstärke x Aussenmantel x Wandstärke usw ...) theoretisch über eine Million mögliche Artikelnummern, die üblichen Produktionschargen waren so 2 bis 5 Stück pro Artikel. Produziert wurde einzeln für jeden Kunden, Chargenzusammenfassung war aufgrund der Varianz kaum möglich.
Aktuell bin ich in einer Elektronik-Reparatur, da wir nur einzelne Geräte reparieren ist die Stückzahl immer 1 und es herrscht ein strenger
One-Piece-Flow nach FIFO.
Jede dieser Herausforderungen hatte ein eigenes Datenmodell zur Folge, aus dem ein eigenes Steuerungsprogramm entstanden ist. Generalisieren kann man da kaum. Und wenn man das mit Excel und Access könnte, könnte man ja gleich ein ERP System programmieren.
Apopros ERP System: Ich rate dir, schau dir mal SAGE ERP an. Das ist so aufgebaut, dass es möglichst kompatibel zu Access ist - somit sind innerhalb des ERP Programmierungen mit VBA möglich.
LG,
Klaus M:

Lol:
"wie findet das Tool die beste Reihenfolge der Aufträge in Hinblick auf Kriterien wie Liefertermin, Anwesenheit der Mitarbeiter, DLZ, FIFO...ect . und wie man diese Kriterien mathematisch ausdruckt."
Der Heilige Graal, mein Leiber! Da füllt man gut ein ganzes Studium damit. Und dann hat man immer noch keine Antwort.
Bei Produktion mit einer Assemblage-Tiefe bist Du überwiegend mit dem Algorythmus MRP2 unterwegs, bei anderen geht es mit lineare Optimierung, ansonsten gelangt man schnell in der Graph-Theorie.
Ausschlaggebend ist immer Liefertermin: entweder vom Kunden gegeben (bzw. von den Vertreibler, die dein guten Rat nicht zugehört haben, aber wie auch, wenn Dir die Übersicht fehlt) oder in Abhängigkeit der DLZ.
Zuerst immer die Engpässe beachten: ein Produkt, das nur ein bestimmte MA in die Hand nehmen kann, eine Maschine dessen Kapazität schneller erschöpft ist, usw. ("Flaschenhals" nennt es Goldratt, https://www.mudamasters.com/de/lean-produktion/das-ziel-emgoldratt-zusammenfassung")
Dann geht es um die Optimierung: Umrustzeiten gegen kleinere Losgrösse (siehe SMED Single Minute Exchange of Die), Simulation/Validierung.
Logistische Flüsse und Produktionsbestände müssen nicht vernachlässigt. Kanban hilft zu regulieren aber nicht zu planen.
Es gibt keine "Silver Bullet". Was für eine Produktion passt, passt für die andere nicht. Matematische Regeln gibt es teilweise für lokale Optimierung, aber globale Optimierung ist nicht zwangsläufig die Summe der lokalen!
Anders gesagt: es gibt keinen Tool, das wie ein Zauberstab die optimale Lösung auf Knopfdruck liefert. Es ist keine Zufall, dass Leute wie Klaus, die sowohl den Produktionsverstand als auch die Beherrschung der IT-Tools haben, sehr gefragt sind. u.a. bei Firmen, die sich nicht einen ERP und 5 Produktionsplanner leisten können.
Aber alter Schule ist nicht auch nicht schlechte Schule: wenn bisher deinen Teamleiter in Gespräch mit pi-mal-Daumen Schätzung einigermassen etwas geplant bekommen, dann wird ein karrierte Tafel mit Post-It ein guten Start für eine Übersicht. Dann geht es schrittweise in die Optimierung: Produktionbestände, Maschinen/Personen-Belastung, Gesamte und durchschnittliche DLZ, ...
Viel Erfolg
Yal

Sub Baum_Mufg() ' Baum2 Dim Z As Range Dim D As Object Dim K, Elt Const TS = "E1" Set D = CreateObject("Scripting.Dictionary") With Worksheets("Hilfstabelle") For Each Z In .Range(.Range("A2"), .Range("A9999").End(xlUp)).Cells If D.exists(Z.Value) Then D(Z.Value) = D(Z.Value) & ";" & Z.Offset(0, 1).Value Else D(Z.Value) = Z.Offset(0, 1).Value End If Next .Range(TS) = "x" For Each K In D.Keys Set Z = .Range(TS).Offset(0, 1000).End(xlToLeft).Offset(0, 1) Z = K For Each Elt In Split(D(K), ";") Set Z = Z.Offset(1, 0) Z = Elt Next Next .Range(TS).ClearContents End With End Sub

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