Periodenspezifische Diskontierung
Patrick
Erstmal ein dickes Lob für die tolle Seite.
Es geht dabei um die Unterscheidung zwischen sog. "laufzeitspezifischer" und "periodenspezifischer" Bar- & Endwertrechnung.
Die laufzeitspezifische Rechnung bedeutet, dass der in einer Periode gestiegene Zins voll abgezinst wird. Damit wird letztlich eine Unabhängikeit der Zinsen unterstellt. Dies ist in der Praxis vorherrschend.
Wie würde es aber aussehen, wenn man die Zinsen "periodisch" verknüpft? Das bedeutet, dass beim Barwert ein Produkt entsteht. Dies ist vergleichbar mit einer Zinsstrukturkurve.
Ein Beispiel: i=5%, w(i)=1%, n=3 wobei von additivem Zinswachstum ausgegangen wird.
Laufzeitspezisch: t=1: (1+5%), t=2: (1+6%)^2 t=3: (1+7%)^3 usw.
Periodenspezifisch: t=1: (1+5%) t=2: (1+5%)*(1+6%) t=3: (1+5%)*(1+6%)*(1+7%) usw.
Durch die Verknüpfung der Zinsen ist die Diskontierung (geringfügig) schwächer als bei laufzeitspezifischer Rechnung, die nur den in der jeweiligen Periode vorliegenden Zins diskontiert. Bei konstanten Zinsen fallen beide Varianten natürlich zusammen.
Meine Frage: Lässt sich dieses Problem auch noch mittels Anpassung in einer Array-Formel lösen oder muss dafür zwingend VBA bemüht werden. Ich schaffe es nämlich nicht, das periodisch wachsende Produkt im Nenner korrekt je Periode zu ermitteln.
Ich hoffe, Sie konnten meine Ausführungen verstehen, ansonsten kann ich Ihnen auch gerne eine Beispieldatei zukommen lassen.
Für Ihre Bemühungen möchte ich mich im voraus bedanken und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen