Würde mich sehr freuen
Liebe Grüße
Toni
1. Berechnung der Materialstärke zur Schwächung von γ-Strahlung
Wenn γ-Strahlung Materie durchdringt wird sie durch verschiedene Vorgänge geschwächt. Ein Maß für die Schwächung ist der lineare Schwächungskoeffizient μ. Abhängig ist dieser Koeffizient vom Material und der Strahlungsenergie. Für diese Übung erhalten Sie eine vorformatierte Exceldatei mit verschiedenen Schwächungskoeffizienten. Ihre Aufgabe besteht darin ein Programm zu schreiben, das berechnet wie dick ein Material sein muss um die γ-Stahlung auf einen bestimmten Prozentwert zu schwächen. Zu Beginn des Programms programmieren Sie eine Anweisung, die Ihren Vornamen, Nachnamen und die Matrikelnummer ausgibt.
In beiden Teilen (a) und b)) soll als erstes eine InputBox einen Prozentwert einlesen, auf den die γ-Stahlung geschwächt werden soll. Eine Schwächung auf 10% entspräche einer Absorption der Strahlung von 90%. Die InputBox soll einen Text ausgeben der kurz erklärt welche Aufgabe das Programm hat und was genau eingeben werden soll. Der Eingabebereich soll zwischen 1% und 99% liegen. Zur Berechnung benötigen Sie die Werte des linearen Schwächungskoeffizienten μ aus der Tabelle. Mit dem Absorptionsgesetz lässt sich die Schichtdicke errechnen:
Linearer Schwächungskoeffizient μ in 1/cm für Gammastrahlung
Strahlungsenergie [MeV] Blei Gußeisen Aluminium Wasser
0,80 ------------------------0,99 --0,47 ------0,184 -----0,0786
1,00 ------------------------0,79 --0,43------ 0,166 -----0,0706
1,25 ------------------------0,66 --0,38 ------0,149 -----0,0632
1,50 ------------------------0,58 --0,35 ------0,137 -----0,0576
2,00 ------------------------ 0,51 --0,3 --------0,117 -----0,0493
3,00 ------------------------0,46 --0,26 ------0,094 ------0,0396
4,00 ------------------------ 0,47 --0,24 ------0,084 ------0,0339
5,00 -------------------------0,49 --0,23 ------0,075 ------0,0302
φ = φ0 * e^(-μ*d) Umstellung nach d d = ln(φ/φ0)/(-μ)
Durch ersetzen des Verhältnisses φ/φ0 mit einen %-Wert erhält man:
d = ln(φ%/100)/(-μ)
Symbol Einheit Benennung
φ m^(-2)*s^(-1) Teilchenflussdichte nach der Schwächung
φ0 m^(-2)*s^(-1) Teilchenflussdichte vor der Schwächung
μ m^(-1) Linearer Schwächungskoeffizient
d m Schichtdicke
Da der natürliche Logarithmus (ln) nicht als Funktion zur Verfügunsteht, verwenden Sie anstelle dessen:
ln ( x ) = Log ( x ) / Log ( 2, 718282 )
Als Ergebnis soll Ihr Programm eine neue Tabelle erzeugen die für jeden Schwächungskoeffizienten die Schichtdicken enthält, die notwendig sind um die Strahlung auf den eingelesenen Prozentwert zu schwächen. Die Ergebnistabelle soll unter der Ausgangstabelle ab der Zeile 16 stehen. Das Programm soll so gestaltet werden, dass beim Klicken auf die Abbrechen-Tasten der InputBox das Programm kommentarlos beendet wird. Wird ein Prozentwert kleiner als 1% bzw. größer als 99% eingegeben soll eine Fehlermeldung mit entsprechendem Text erscheinen.
Alle Ein- und Ausgabefenster sollen einen sinnvollen Titel erhalten.
a) Die Werte des linearen Schwächungskoeffizienten μ sollen mit einer Do-Schleife aus der Tabelle eingelesen werden. Ihre Schleife soll so konstruiert sein, dass weitere μ -Werte, für weitere Strahlungsenergien auch weitere Berechnungen und Ausgaben (Zeilenrichtung) in die Tabelle zur Folge haben. Testen Sie dies z.B. durch Einfügen einer weiteren Zeile mit den μ Werten für 8 MeV: Blei = 0,55, Gußeisen = 0,23, Aluminium = 0,068 und Wasser = 0,0242. Die Überschrift der Ergebnistabelle (s. u.) soll Ihr Programm erzeugen und der eingelesene Prozentwert mit ausgegeben werden. Die Überschriftenzeile 2 der Ausgangstabelle soll Ihr Programm in die Ergebnistabelle kopieren, ebenso die Strahlungsenergiewerte der Spalte 1. Alle benötigten Variablen deklarieren Sie am Anfang des Programms mit einem entsprechenden Typ.
b) Im Unterschied zur a) sollen die Werte des linearen Schwächungskoeffizient µ mit zwei verschachtelten Do-Schleifen eingelesen werden. Ihre Schleifen sollen so konstruiert sein, dass weitere µ -Werte für weitere Strahlungsenergien und weitere Materialien auch weitere Berechnungen und Ausgaben in die Tabelle zur Folge haben. Testen Sie dies durch Einfügen einer weiteren Zeile (wie in Teil a)) und durch Einfügen einer weiteren Spalte mit den µ Werten für Beton: 0,156; 0,141; 0,126; 0,116; 0,1; 0,08; 0,071; 0,064 und 0,058. Ansonsten gelten die gleichen Aufgaben wie in a).
2. Kommentare Kommentieren Sie Ihr Programm! Jede Zeile Ihres Quellcodes soll (im Quellcode selbst) kommentiert werden. Die Kommentare müssen so verfasst sein, dass auch Außenstehende Ihre Logik nachvollziehen können!
3. Struktogramm